Re: Clou Liner bei Hamburg ausgebrannt

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Detlef Ress am 01. Dezember 2014 17:49:23:

Als Antwort auf: Re: Clou Liner bei Hamburg ausgebrannt geschrieben von Manfred aus Köln am 01. Dezember 2014 12:50:19:

Moin liebe Clou-Freunde,
schade, einer weniger. und fast vor meiner Haustüre.
In der Tat, die Elektrik ist buchstäblich ein heißes Teil. Als ich vor 14 Jahren meinen Liner übernommen habe, sind haarsträubende Dinge zum Vorschein gekommen. Ich kann also jeden nur auffordern, das gebraucht erstandene Teil (und das ist ja bei den meisten von uns der Fall) sehr sorgfältig zu überprüfen.
Bei mir waren einige Lüsterklemmen als Verbindungsbrücken eingebaut. So etwas ist in einem Fahrzeug nicht zu tolerieren. Die müssen sofort durch Flachstecker ersetzt werden. (bei den Flachsteckern bitte nicht die Dinger aus dem Baumarkt nehmen sondern beim Autozubehör auf gute Qualität bestehen. Außerdem muss eine gute Quetschzange beschafft werden. die Dinger aus dem Baumarkt für 2,50 Euro tut es nicht. Eine gute Zange ist nicht unter 150 Euro zu haben. Bei ebay auch mal für 50 bis 70 Euro. Für die Verbindung gibt es zwei- drei- und vierfach- Verteiler. Das ist zwar etwas teurer als Lüsterklemmen, dafür aber sicherer. Ferner sollte man darauf achten, dass elektrische Leitungen immer mit Kabelbinder so befestigt werden, dass sie nicht vibrieren können.
Ferner sollte man alle Leitungsquerschnitte kritisch prüfen. (bei meinem Liner war z.B. der Kühlschrank mit einer 2,5 Quadrat-Leitung angeschlossen. - vorgeschrieben sind für den großen Kühlschrank mit sep. Kühlfach mindestens 5 Quadrat. - inzwischen habe ich die Möglichkeit, den Kühlschrank mit 12 V zu betreiben, völlig ausgebaut, weil man's eigentlich nicht braucht. Der Kühlschrank war außerdem mit Lüsterklemmen in der 12 V Leitung, auf der Rückseite, angeschlossen. Die waren bereits verdächtig angeschmort, weil sich das Kabel über mehr als 30 cm frei bewegen konnte - da war so eine Stelle, wo leicht ein Brand entstehen kann.) Zu allem Überfluss - das hatte jetzt nichts mit der Elektrik zu tun - hatte der Vorbesitzer einen 30 mb Kühlschrank in ein 50 mb System nachgerüstet, ohne ein Ausgleichsventil einzubauen (hat vermutlich die Werkstatt versäumt). Auch auf solche Dinge ist zu achten, sonst rauft man sich die Haare, wenn es Störungen gibt, für die man keine Erklärung hat.
Was häufig vergessen wird: mit den Jahren bildet sich im Kühlschrank-Rückraum eine Menge Staub, Spinnenweben, Natomäuse und ähnliches. Wer diesen Dreck nicht regelmäßig mit einem Staubsauger entfernt, läuft in Gefahr, dass sich dieses Gemisch auch mal entzünden kann. Immerhin brennt dort eine offene Flamme (die m.E. nicht gerade optimal geschützt ist.)
mit besten Grüßen aus der Heide
Detlef



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