Re: (West) Deutsche Ostsee

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Geschrieben von Detlef Ress am 05. August 2014 13:20:36:

Als Antwort auf: Re: (West) Deutsche Ostsee geschrieben von Knuffi am 05. August 2014 08:24:34:

also, ich habe mal im Netz nachgelesen, was es da so gibt.
Man unterscheidet in der Regel nach genehmigtem und "wildem" Camping. D. h., alles was nicht genehmigt ist, ist wild.
Camping fängt an, wenn man einen Stuhl vor die Wohnmobiltür stellt. Dann ist das rechtlich eine "nicht genehmigte Sondernutzung des Park- Rast- oder Stellplatzes zu Wohnzwecken", was in diesem Lande als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird. Solches Tun gilt als wildes Camping.
Es ist keine Frage, dass wir alle diese Regelungen als völlig idiotisch betrachten, dass sich keiner auf einem Stellplatz daran hält und macht, was er für richtig hält. Aber so ist nun mal die Rechtslage. Es liegt an der Politik, daran etwas zu ändern.
Am Besten im Rahmen einer Europäischen Regelung, weil jedes Land hat seine eigenen Vorschriften. So ist z.B. nur in Österreich, Italien und Spanien das einmalige Übernachten im Wohnmobil am Straßenrand oder auf einem Parkplatz erlaubt. In Griechenland, Kroatien, Portugal, Tschechien und Ungarn ist das grundsätzlich verboten.
Das nächste Problem hier in Deutschland sind die Umweltzonen. Für geschätzte 50 % der hier zugelassenen Wohnmobile (rd. 110000) sind ganze Städte und das Umland nicht befahrbar. Stell- und Campingplätze dürfen deshalb nicht angefahren werden. (Ausnahmen: Bremen, Hannover, Oberhausen - soviel mir bekannt).
Ich habe mal gehört, dass diese Vorschriften in Deutschland auf Gesetze zurückgehen, die im dritten Reich erlassen wurden, um den Sinti und Roma damals das Leben schwer zu machen. Wenn dem so ist, ist es ein Skandal, dass Campingplatzbetreiber sich heute noch darauf berufen dürfen.
mit besten Grüßen aus der Heide
Detlef



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