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SAMSTAG, 18. Januar ´97
ERSTER TAG
GRUNDKURS

Tip of today:

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Wetter Strahlender Sonnenschein, warm
Schnee Viel Schnee, aber schon ziemlich fest, vormittags überfroren
Pisten Auf dem Monte Pana und auf Col Raiser fuhren wir ausschließlich "blaue Pisten"
Tour Am ersten Tag??? Tour?? - Andreina und ich konnten noch gar nicht skifahren!!
Kilometer Piste Kilometer incl. Lifte Zeit für die Tour Zeit incl. Pausen
ca. 9 km ca. 16 ca. 3,5 Std. ca. 6 Std.

Wie sagt das Volk der Hubaau in Kenia so schön?
We are bloody beginners! (zu deutsch: wir sind blöde Anfänger!)

JA! So waren wir, die Andreina und ich...

Schon während der Autofahrt hatten wir erstritten, daß wir gleich nach der Ankunft den gefürchteten "Monte Stupido" (zu deutsch: Idiotenhügel) fahren dürfen! Gesagt - Getan! Aber Heinz war erbarmungslos - er ließ uns nicht mal den Monte Stupido auf Anhieb fahren... - zuerst mußten wir eine Auffahrt zu einer Scheune im Pflug abfahren! (3m hoch). Aber auch diese Mutprobe konnte uns nicht schrecken und wir stellten uns mutig der gestellten Aufgabe - und hoppla - wir waren Naturtalente! Die Scheune steht heute noch und auch wir haben es überlebt!

Jetzt war es soweit! Der Monte Stupido (die Einheimischen nennen ihn Monte Pana (1667m) und die Pisten dort sind Anfängern sehr zu empfehlen) wartete direkt darauf, von uns bezwungen zu werden! Doch zuerst das erste Mal in einem Schlepplift (Schauder!). Obwohl die Schwerkraft gegen uns war, konnten wir den Gipfel der ersten Piste erklimmen, der uns dann mit seinem Gefälle (zwischen einem halben und fünf Prozent) einen gehörigen Schrecken einjagte!

T1THOMAS.JPG  (6 kb)

Hier erklärt Thomas gerade wie man im "Pflug" fährt!

Zuerst mußte der Pflug, Kurven fahren (das ist so eine Art Parallelschwung für Doofe) und das Umsteigen trainiert werden. Heinz fuhr immer mutig voran, machte alles vor und ging dann in Deckung wenn wir es versuchten ihm nachzumachen!

Nach ca. einer Stunde waren wir perfekt darin - wir wagten uns an die benachbarten Hänge, die schon ein wenig steiler waren und fühlten uns wie Hercules in der Welt der Zwerge!

Vielleicht lag es auch daran, daß wir uns nichts böses dabei dachten, als die anderen (die schon die ganze Zeit wie die Profis die Hänge mit gelangweiltem Gesichtsausdruck runterfuhren) sagten, wir wären jetzt professionelle Skifahrer und wir könnten jetzt zum Col Raiser fahren, um den Erwin begrüßen, der dort seine Skihütte hat. Also fuhren wir wieder ab zum Auto und dann zurück nach St. Christina.

Verdächtig war es ja schon, wie lange die Gondel brauchte, bis wir oben beim Gipfel waren - aber wir waren guten Mutes und freuten uns auch schon auf Erwin. Dementsprechend war auch die Aussicht - die Sonne schien - alles war wunderbar... Von dort oben kann man entweder die Abfahrt nach St. Ulrich, oder zurück nach St. Christina abfahren - zum Erwin ging es Richtung St. Christina - also los...

DOLOMIT1.JPG  (12 kb)

Die Dolomiten - eine atemberaubende Gegend...

Es war alles nicht so schlimm - Wir kamem nach ungefähr zwei Kilometern und vier Stürzen bei Erwin an! Bei Erwin war alles gut - Es gab leckeres Essen (Ei mit Speck am Brett), Skiwasser und vor allem eines:
MUT®
Umschreibung für Williams Christ, Mirabellenlikör und anderes Gesöff!
Der Name MUT
® findet seinen Ursprung wohl in der prähistorischen Geschichte des Südtiroler Urmenschen
(auch bekannt als Homo Mutiens - eine frühe Vorart des Homo Sapiens)
Andere behaupten, daß man, sobald man genug MUT
® getrunken hat, keine ANGST mehr vor den steilen Pisten hat, aber wer hört schon auf sowas!?! (ts ts ts)

Die eigentliche Überraschung kam erst, als Heinz, Thomas, Andreas und ich von Erwin´s Hütte aus zum Tal abfahren wollten:

DAS KANONENROHR !!!

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig zehn Meter sind, sobald dies die Breite einer Piste ist, die steil nach unten führt. Gaaaanz vorsichtig und laaaangsam fuhr ich das Kanonenrohr ab - immer nur unterbrochen von Pausen und Stürzen... - dann eine lange und relativ flache Auslaufstrecke und schon ist man wieder bei der Talstation

Wir fuhren diese Abfahrt dann noch einige Male komplett um dann wieder nach unseren Damen bei Erwin zu sehen... Die waren schon guten Mutes und nach einigen Runden Williams-Mut
® , Mirabellen-Mut® und (ich weiß - das klingt jetzt komisch) einer Art warmen Eierlikör-Mut® machten wir uns wieder auf den Weg...

T1BIRGIT.JPG (13 kb)

So sah Birgit schon am ersten Tag bei Erwin mit viel Mut® aus...

Erst jetzt erkannte Andreina (seehr schmerzlich), daß sie ja den Rest der Piste noch gar nicht kannte und ihn jetzt das erste Mal bewältigen mußte. Zwar hatte die lange Pause bei Erwin das bischen Fahrpraxis des Vormittages etwas verwässert- doch voller MUT® machten wir uns an die Abfahrt - und tatsächlich: nach nur erstaunlich wenigen Stürzen waren alle heil bei der Talstation angekommen!

Skier auf´s Auto gepackt und ab ins Appartment. Birgit hatte schon zuhause leckeres Chilli vorgekocht - das gab es jetzt! Der Abend war jedoch relativ kurz und ohne Aprés Ski, da alle die lange Nachtfahrt und den schönen Tag in den Knochen spürten... - So weit so gut: Der erste Tag war ohne Schäden überstanden - noch ein wenig Planung für den zweiten Tag und dann GUTE NACHT!!!


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